Versammlung für eine solidarische Landwirtschaft
wann /
7. und 8. Februar 2020
wo /
im PROGR
Waisenhausplatz 30
3011 Bern

Auch zwanzig Jahre nach den pogromartigen Ausschreitungen von El Ejido (Südspanien) gegen marokkanische Landarbeiter*innen haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Agrarproduktion nicht verbessert. Im Gegenteil: Ausbeuterische Arbeitsverhältnisse und entwürdigende Lebensbedingungen sind Normalität – nicht nur in Südspanien, sondern auch in der Schweiz. Die Industrialisierung der Landwirtschaft schreitet voran und die Macht der Supermärkte nimmt weiter zu. An der Versammlung erinnern wir an die Ereignisse von El Ejido, diskutieren über politische Wege zu mehr Gerechtigkeit in der Nahrungsmittelproduktion und planen konkrete Aktionen. Gewerkschaften, Konsument*innen, Bäuer*innen, Arbeiter*innen und solidarische Menschen: Die Landwirtschaft betrifft uns alle. Es ist höchste Zeit für eine sozial-ökologische Wende!



Freitagabend, 7. Februar 2020
Auftaktversammlung
ab 18.00 Znacht aus solidarischer Produktion
19.30 – 21.30 Zeit für Widerstand!
Stimmen von Landarbeiter*innen und basisgewerkschaftlichen Aktivist*innen zu Erfahrungen in Südspanien, Süditalien, der Schweiz und Österreich
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Mit Nadia Bousnina und Laura Góngora Pérez von SOC SAT Almeria
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Papa Latyr Faye (Hervé) von Casa Sankara
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Sónia Melo von Sezonieri.at (www.sezonieri.at)
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Vertreter*innen der Internationalen Brigaden (www.interbrigadas.org)
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Testimonial eines rumänischen Landarbeiters in der Schweiz
Moderation: Urs Sekinger, Solifonds
Im Anschluss Barbetrieb
Samstag, 8. Februar 2020
Tagung mit Workshops
ab 9.00 Kaffee & Gipfeli
9.30 – 10.15 Begrüssung & thematischer Einstieg
20 Jahre El Ejido: Erinnerung an die Pogrome gegen marokkanische Landarbeiter*innen
Raymond Gétaz (Europäisches BürgerInnen Forum)
Die UN-Deklaration für die Rechte der Bäuer*innen und anderer im ländlichen Raum arbeitenden Menschen: Was bedeutet die Unterzeichnung für die Schweiz?
Michelle Zufferey (Uniterre)
Studie zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von migrantischen Arbeitskräften in der Schweizer Landwirtschaft
Sarah Schilliger (Soziologin) und Silva Lieberherr (Brot für alle)
10.30 – 12.45 Parallele Workshops
12.45 – 14.15 Zmittag aus gerettetem Gemüse im Progr
14.15 – 16.00 Abschlussversammlung: Wege zu einer sozial-ökologischen Wende
Wortmeldungen aus den Workshops und Diskussion zu weiteren Schritten
Moderation: Bettina Dyttrich (WOZ)
Anmeldung erwünscht bis am 31. Januar 2020 an:
(falls möglich gerne mit Angabe einer Präferenz für Workshop Samstagmorgen)
Eintritt nach eigenem Ermessen, Richtpreis 20 Franken
Wir freuen uns über Spenden auf CH30 0900 0000 1774 7905 1, PC 17-747905-1
Plateforme pour une agriculture socialement durable, Gland
Alle Räume sind barrierefrei zugänglich
Kinderbetreuung auf Anfrage
Die Veranstaltung wird zweisprachig (dt./frz.) geführt
Organisation der Veranstaltung
Plattform für eine sozial nachhaltige Landwirtschaft (agrisodu.ch) | Europäisches BürgerInnen Forum | Longo Maï | Landwirtschaft mit Zukunft | Solifonds | Uniterre | WIDE I Multiwatch I engagierte Einzelpersonen und kritische Wissenschaftler*innen
Die Tagung wird finanziell unterstützt von
Brot für alle I Lokale Agenda 21 Stadt Bern I Republik und Kanton Genf I Stadt Genf I Tour de Lorraine I Longo Mai I Agrisodu I Landwirtschaft mit Zukunft